Design für Kinder: Im Gespräch mit Oskar Zieta

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Im Januar 2015 sprach afilii  auf der Internationalen Möbelmesse in Köln mit  Oskar Zieta, Architekt, Inhaber des Studios Zieta, Lehrbeauftrager an der ETH Zürich und Vater zweier Mädchen im Alter von 2 und 4 Jahren.

Brauchen Kinder Design?

Ja, die Kinder brauchen gute Gestaltung und vor allen Dingen absolute Ehrlichkeit im Produkt. Was heißt das konkret? Kinder  sollten vor allem mit  realen, puren Materialien wie Holz, Metall, Leder, Fell oder Stoffe jeglicher Art umgehen, auch mit Glas und Keramik. Das schult ihre Sinne, Sensorik und Haptik – beides ist – neben vielen anderen Voraussetzungen –   ursächlich und sehr wichtig für ihr gesundes, physisches Wachsen. Außerdem kann pures Material auch altern. Für mich gewinnt es damit auch an Charme, ganz zu schweigen jedoch von den  großen Vorteilen, die Langlebigkeit, Nachhaltigkeit und weniger Ressourcenverbrauch heißen.

Womit hast Du als Kind am liebsten gespielt?

Als wir Kinder waren, gab es fast nichts. Das war aber Luxus für uns – im Vergleich zu heute – weil wir Kinder unsere Spielzeuge damit selbst entwerfen konnten. Wir nutzten Naturmaterialien und Gegenstände jeglicher Art;  bauten, verwarfen und setzten alles wieder neu zusammen

Gibt es einen Entwurf für Kinder, den Du richtig gut findest?

Lego und Duplo, die alten Entwürfe … Meine Kinder spielen gerade auch viel damit.  Außerdem gefallen mir noch Kugelbahnen, die Eisenbahn von Brio und der Zauberwürfel Rubik’s Cube aus Ungarn. Absolutes Lieblingsspielzeug meiner  Mädchen sind jedoch aktuell ihre Laufräder.

www.zieta.pl