Lobbyist – Schaukelstuhl für Kinder von Dominik Lutz

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Warum gestalten Sie Spielmöbel für Kinder?

Mich regen Menschen in meiner Umgebung an, über Dinge anders nach zu denken. So hat mich das Spielen mit meinen eigenen Kindern inspiriert, Produkte für sie zu entwerfen.

Wie kam es zu Ihrem Schaukelstuhl für Kinder Lobbyist?

Sitzgelegenheiten sind für jeden Designer eine Herausforderung. Mir ging es darum sowohl konstruktiv, als auch formal etwas Neues zu finden. Die Konstruktion ist nachvollziehbar und vermittelt sich beim gemeinsamen Aufbau mit einem Erwachsenen. Außerdem ist der Sessel vielfältig nutzbar: Beim ausgelassenen Spiel als schaukelndes Segelboot ist er ebenso geeignet, wie zum konzentrierten Lesen oder gemütlichen Träumen. Und nachts dient er außerdem als Ablage für die Klamotten.

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Haben Sie selbst Kinder? Wenn ja, wie reagieren diese auf  den Lobbyist?

Ja ich habe selbst zwei Jungs. Die beiden Nutzen den Sessel wie oben beschrieben. Dem großen gefällt besonders die gelbe Farbe.

Gibt es weitere Möbel, die Sie speziell für Kinder gestalteten?

Ja ich habe das Spielmöbel tschutschu für das MAGAZIN entworfen. Es kann in verschiedene Positionen gekippt, und so als Arbeitstisch, Bank oder Bühne genutzt werden. Die Bühnenseite ist mit Schultafellack beschichtet und kann je nach Anlass individuell gestaltet werden. Im Bühnenboden ist eine mit den üblichen Holzeisenbahnen kompatible Schiene eingefräst, die sich  hervorragend eignet, ein Autorennen zu veranstalten. Drei sehr schicke Holzautos ergänzen tschutschu.

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(Bildnachweis: MAGAZIN)

Gute Gestaltung oder gutes Design für Kinder – was bedeutet das für Sie?

Ich gehe davon aus, dass uns unsere Umgebung stark beeinflusst. Damit beeinflussen uns auch die Produkte in unserer Umgebung. Deshalb freue ich mich daran, wenn diese Produkte gut gestaltet sind. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung schadet es nicht, wenn die Produkte insbesondere für Jungs etwas robuster sind und auch mal eine Zweckentfremdung aushalten.

Noch einige persönliche Fragen zum Schluss: Womit haben Sie selbst als Kind gespielt? Gab es ein Lieblingsspielzeug darunter?

Wir hatten zuhause eine Menge von Brett- und Legespielen, die habe ich sehr gemocht. Insbesondere das Kartenlegespiel Connect bzw. Contact von Ken Garland. Aber natürlich auch LEGO und meine Matchbox-Autos.

Ich erinnere mich, dass man als Kind gerne groß wäre. Meine Lieblingsgeschenke von dem Vater einer Freundin, einem Architekten, waren deshalb das Größte: richtiges Werkzeug. So gab es in einem Jahr eine Wasserwaage, in einem anderen eine große Bügelsäge, Stecheisen oder Schraubzwingen. Die Werkzeuge sind immer noch Bestandteil meiner Werkstatt.

Gibt es ein Must-have für Kinder (gerne auch von anderen Gestaltern/Manufakturen)?

Must-haves vor allem für Jungs sind natürlich: Stofftier, schöne Bücher, und davon gibt es unzählige, ein Memory, ein Rutscher (BobbyCar), ein Laufrad, später ein Fahrrad, ein Fußball, eine Schaukel im Zimmer, ein Hochbett mit Leselampe und lange Regale an der Wand für die selbst gebastelten Dinge. Lego und einen Werkzeugkasten, verschiedene Stifte und Dinge zum Malen, Schere, Klebstoff und Papier, Holzeisenbahn und Bauklötze, eine Waffe wie Holzschwert, Pfeil und Bogen oder eine Armbrust, ein Schachspiel und ein ferngesteuerter Hubschrauber

 

Und direkt daran anschließend: Was halten Sie für völlig überflüssig?

Eigentlich bin ich der Meinung, dass unsere Kinder viel zu viele Dinge bekommen. Ich habe häufig beobachtet, dass die Fantasie besonders dann angeregt wird, wenn es nur wenige richtige Spielzeuge gibt. Dann wird ein Holzklotz zum Auto, oder ein umgedrehter Stuhl zum Cockpit eines Raumschiffs.

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www.pliet.com