Stella, warum gestalten Sie Möbel für Kinder?
Weil in mir selbst noch immer ein großer Teil Kind steckt. Kinder sind ehrlich, frei, unangepasst und glücklich mit dem was sie sind und haben. Wenn wir als Erwachsene uns mehr davon behalten würden, wären wir ein großes Stück weiter. Mit meiner Arbeit möchte ich Kinder wieder mehr in den Mittelpunkt stellen.
Und was inspirierte Sie zu Ihrer Babywiege?
Das war eine gute Freundin. Sie als Erzieherin kennt die Bedürfnisse von Kindern und den Alltag mit ihnen. Dadurch erfuhr ich von den Problemen und Ängsten der Eltern, die das nächtliche Schlafverhalten mit Kindern mit sich bringt. Schnell wurde mir klar, dass Säuglinge ein eigenes, an das Elternbett angeschlossenes Bett benötigen.
Gute Gestaltung oder gutes Design für Kinder – was bedeutet das für Sie?
Vor allem sollte sie die Fantasie der Kinder beflügeln und anregen. Das Produkt sollte vielseitig nutzbar sein und somit lange bei den Kindern interessant bleiben. Außerdem sollte bei der Gestaltung für Kinder wirklich das Kind im Fokus stehen und nicht nur durch den Symbolcharakter der Produkte die Kauflust der Eltern angeregt werden …
Noch einige persönliche Fragen zum Schluss: Womit haben Sie selbst als Kind gespielt?
Mit dem von meinem Vater gebauten Kinderherd und mit meinem Kaufmannsladen habe ich gern gespielt. Auch Matchbox Autos, Lego, meine Puppe Timmi und selbstgebastelte Steckenpferden waren bei mir sehr beliebt. Am meisten war ich jedoch draußen und habe Höhlen gebaut oder bin irgendwo draufgeklettert …
Gibt es ein Must-have für Kinder?
Ich glaube jedes Kind hat gern ein Lieblings-Kuscheltier. Aber ich glaube DAS Must-have für Kinder gibt es nicht, jedes Kind ist individuell und hat andere Interessen.
Schauen Sie in eine Kristallkugel, in ihre Zukunft als Designer: Welches Produkt für Kinder möchten Sie als Nächstes entwerfen?
Das kann ich noch nicht sagen. Bei mir entstehen Ideen durch konkrete Anlässe und Anregungen im Alltag oder durch Gespräche. Ich sehe Defizite oder habe eine Idee, wie man etwas verbessern könnte. Ich plane also vorher nicht, was für ein Produkt ich entwerfen könnte.
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