Strandgut-Quartett – pädagogisch-wertvolles Spielzeug von Gesa Janßen

Was inspirierte dich zu deinem Strandgut-Quartett?

In meiner Freizeit bin ich schon seit einigen Jahren viel an der Nord- und Ostseeküste unterwegs, wo ich mich unter anderem ehrenamtlich für Naturschutzorganisationen engagiere.

Eine wichtige Aufgabe ist dabei das Müllsammeln am Strand und so kam mir während meines Studiums im Spiel- und Lerndesign an der Burg Giebichenstein KHS die Idee zum Strandgut-Quartett.

Gestaltung und Umweltbildung zu verknüpfen, das ist für mich eine ganz logische Konsequenz.

Und wie reagieren Kinder auf den Prototypen vom Strandgut-Quartett?

Die meisten Kinder reagieren tatsächlich vor allem ungläubig darüber, was sich am Strand so alles finden lässt. »Kann man echt Kühlschränke finden?«  Das finde ich toll, weil über diese Faszination ein Spielanreiz und eine Sensibilisierung für unsere Umweltverschmutzung entstehen.

Gibt es weitere Produkte, die du speziell für Kinder gestaltest?

Ich bin freiberufliche Spiel- und Lerndesignerin und mache also hauptsächlich Produkte und Projekte für und mit Kindern! Mein Spektrum ist dabei sehr vielfältig. Von Spiele-Entwicklungsworkshops über Spiel-Raumgestaltung bis hin zur klassischen Produktgestaltung ist alles vertreten.

Noch einige persönliche Fragen zum Schluss: Womit hast du selbst als Kind gespielt?

Als Kind habe ich am allerliebsten draußen gespielt. Im Stadtpark, im Garten oder auf dem Bauernhof meiner Verwandten haben wir alles verarbeitet, was wir finden konnten und uns die wildesten Spiele ausgedacht. Genau das ist meiner Meinung nach auch die wertvollste Form des Spiels. Frei und selbstwirksam.

Um diese Freiheit auch an Regentagen leben zu können, finde ich Spielzeug wichtig, das viel Raum für Kreativität lässt. Multifunktionalität ist dabei eins meiner liebsten Wörter.

Gab es ein Lieblingsspielzeug darunter?

Einmal abgesehen von Stöckern und Seilen, haben Lego-Steine und die Murmelbahn einen besonderen Stellenwert in meiner Erinnerung. Wir hatten die Einzelteile in großen Kisten und haben diese mitten im Kinderzimmer ausgekippt, bevor wir angefangen haben zu bauen. Ich erinnere mich ganz genau an das Geräusch der Lego-Steine, wenn sie aus der Kiste auf einen riesigen Haufen rutschten.

Und was empfindest du als überflüssig?

Gerade Spielutensilien, die nur eine Art von Handlungsablauf zulassen, empfinde ich als überflüssig. Solche Objekte schränken das Spiel in meinen Augen mehr ein, als dass sie es fördern.


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Kontaktieren Sie Gesa Janßen via:

www.strandgut-quartett.de

Foto Michael Klehm