Erzählen Sie uns von Ihrem Background. Wie kamen Sie zur Gestaltung für Kinder?
Nach meiner Ausbildung zum Bootsbauer habe ich einige Jahre gearbeitet. Dabei habe ich gemerkt, das mich das Material Holz, dessen Be- und Verarbeitung, die Kombination mit anderen Materialien und das Lösen von Problemen fasziniert. Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, dieses zu vertiefen und bin zum Design gekommen. Nun studiere ich Holzgestaltung, Produkt-, Möbeldesign im sächsischen Schneeberg.
Wie entstand Ihre Idee für die Bio-Holzbausteine Monsterturm?
Das war eine Sprintaufgabe im dritten Semester. Ziel war es, kleine Spielfiguren mit Sammelcharakter zu gestalten. Monster lagen für mich nahe, da sie abstrakt sein können und bei jedem andere Assoziationen wecken. Außerdem sind Monster cool und gerade, wenn sie »Mega starke mini Monster« sind.
Wie reagieren Kinder auf Ihren Monsterturm?
Aus Schilderungen weiß ich, dass die Kinder oft ein Lieblings-Monster haben, welches sogar mit in den Kindergarten kommt. Oder sie leben mit als kleine Familie in einem Puppenhaus. Kinder sind da sehr frei, was die Wohn- und Lebenssituation von Monstern betrifft. Der Monsterturm wird jedoch mindestens genauso häufig von Erwachsenen genutzt, die sie sich dann auf den Schreibtisch oder in die Werkstatt stellen.
Gibt es weitere Produkte, die Sie speziell für Kinder gestalteten?
Gerade im letzten halben Jahr habe ich ein Konzept für einen Spielplatz entwickelt, der ganz konzentriert die einzelnen Sinne der Kinder ansprechen und weg von der Informationsflut der modernen Gesellschaft führen soll.
Noch einige persönliche Fragen zum Schluss: Womit haben Sie selbst als Kind gespielt? Gab es ein Lieblingsspielzeug darunter?
Die Klassiker, würde ich sagen: LEGO, Autos, Puppen usw., aber am liebsten haben mein Bruder und ich im Wald irgendwelche Hütten und Höhlen gebaut oder mit Papa zusammen irgendwelche Fahrzeuge zusammengebaut.
Gibt es ein Must-Have für Kinder ?
Egal wie viel und was ein Kind hat, oder besitzt, das Wichtigste ist die Liebe der Eltern und die Phantasie des Kindes.
Und direkt daran anschließend: Was halten Sie für völlig überflüssig?
Der ganze Plastikkram, der blinkt und quietscht und nach 2 Minuten eh’ uninteressant wird, da sämtliche Funktionen erkundet sind und es auch keinen kreativen Raum lässt.
Welches Produkt für Kinder möchten Sie als Nächstes entwerfen?
Vielleicht »Mega Starke Maximalgroße Monster« oder ein »Rasant rasendes Riesen Radieschen« oder …
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