Die Zukunft unserer Kinder hängt von einem nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen ab. Doch wie schafft man es, Kindern in den eigenen vier Wänden ein nachhaltiges und gesundes Umfeld zu schaffen, das die endlichen Ressourcen unseres Planeten schont und das Kind in den Fokus der Gestaltung rückt?
Wir wollen unsere Kinder für ein Leben in der herausfordernden Zukunft erziehen. Wir wollen dafür sorgen, dass sie gesund und zufrieden leben können und ihnen bestenfalls alle Kenntnisse für diesen Lebensweg mitgeben. Dazu gehört auch das Thema nachhaltiges Leben und Wohnen. Weg von der umweltschädlichen Wegwerfkultur und hin zu mehr Nachhaltigkeit und Langlebigkeit in Form von enkelfähigen Einrichtungsgegenständen aus natürlichen Materialien – auch im Kinderzimmer.
Ein nachhaltiges Kinderzimmer braucht natürliche Materialien
Die Einrichtungsklassiker in nachhaltigen Kinderzimmern sind Möbel aus natürlichen Ressourcen, wie Holz. Kindermöbel aus Holz wirken sich sogar positiv auf das Raumklima aus, denn Holz »atmet« ähnlich wie auch der Mensch. Aber Achtung: Damit Holzmöbel wirklich nachhaltig und unbedenklich sind, sollte die Oberflächen nicht mit Lacken etc. behandelt sein. Das ist vor allem auch wichtig, um die Kinder vor schädlichen Substanzen zu schützen.
Ökologische Kindermöbel aus Massivholz von Collect Furniture aus Dänemark
Besonders beim Kauf des Babybetts sollte auf unbehandelte Materialien geachtet werden. Und das geht schon bei der Matratze los. Hier müssen alle Sicherheitsanforderungen erfüllt werden und vor allem für Baby und Kleinkinder darf sie nicht zu weich sein, sonst droht ein nächtlicher Erstickungstod. Am besten geeignet sind Matratzen aus Naturmaterialien, die auf Schadstoffe geprüft wurden. Anerkannte Label wie OEKOTEX und GOTS geben hier einen guten Überblick.
Bei dem Label Kipli finden sich Babymatratzen aus Naturlatex, einem hochwertigen Naturmaterial, das aus dem Tropenbaum Hevea Brasiliens gewonnen wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Firmen, die aus dem Ausland bezogene Fertigungselemente vor Ort zusammenfügen, werden die Matratzen vollständig in Italien gefertigt. Es ist Kiplis Ziel, möglichst langlebige Produkte für das Kinderzimmer zu produzieren und sich nicht nach schnelllebigen Trends zu richten.
Ökologische Babymatratze von Kipli
Ein Kinderzimmer das mitwächst
Für mehr Nachhaltigkeit im Kinderzimmer können zudem mitwachsende Kindermöbel sorgen. Anstatt während jeder Wachstumsphase z.B. in ein neues Kinderbett zu investieren, können bestimmte Etappen wie Beistellbett, Babybett, Juniorbett oder das großes Kinderbett mit einem Bett genutzt werden. Das Minimalmaxi – mitwachsendes Kinderbett und made in Germany von Wilja ist dafür ein gutes, langlebiges Beispiel und kann ab Geburt bis ca. 10 Jahren genutzt werden.
minimalmaxi – mitwachsendes Kinderbett von Wilja
Auch der mitwachsende Schreibtisch Growing Table von pure position lässt sich einfach verlängern oder verkürzen und kann nach Wunsch mit zusätzlichen Tools wie einer Stiftebox oder Buchstütze ergänzt werden. Wird er bei einem Alter von ca. 3 Jahren erworben, kann er bis ca. 12 Jahre genutzt werden und im Anschluss – aufgrund seiner robusten und langlebigen Qualität – problemlos an die nächste Generation weitergegeben werden.
growing table – Schreibtisch mitwachsend von pure position
Weiterhin eignen sich für mitwachsende Kindermöbel sogenannte Kastenstecksysteme besonders gut. Stocubo aus Berlin bietet hierfür ein ganzes Programm mit verschiedenen hohen Regalen, Schubladenpodesten und Spielkisten an. Ob Kommode, Schreibtisch oder Bücherturm – dank vielfältig miteinander kombinierbarer Module wächst das Kinderzimmer so einfach mit dem Alter des Kindes mit.
Stocubo – modulares Regal-System für das Kinderzimmer
Wichtig ist es übrigens auch, alle Kindermöbel in einem schlichten Design und sanften Farben zu halten, sodass sie sich in verschiedenste Umgebungen einfügen können. Denn so verlockend es auch ist, alles in kunterbunten Regenbogenfarben zu kaufen – die ästhetischen Bedürfnisse von Kindern ändern sich so schnell, wie sie auch aus ihren ersten Schuhen herauswachsen.
Ökologische Natur-Teppiche und Accessoires im Kinderzimmer
Eine nachhaltige Einrichtung für das Kinderzimmer bedeutet auch, die Wohnaccessoires sinnvoll zu wählen. Eine deutlich gesündere Alternative zu Polyester und Co. sind hier Naturmaterialien wie Baumwolle, Leinen, Schurwolle oder Hanf. So haben die Naturteppiche von myfelt ein deutlich geringeres Allergierisiko, da sie keine Weichmacher enthalten. Ein weiterer Pluspunkt: Einige Materialien wie Schurwolle besitzen selbstreinigende Eigenschaften. Insbesondere in Zimmern, in denen viel gespielt, gekleckert und getobt wird ist das eine Qualität, die man nicht unterschätzen sollte.
Lotte – ökologischer Natur-Teppich von myfelt
Und auch in Sachen Lampen und Leuchten könne Eltern einiges in Sachen Nachhaltigkeit tun. Einfach die Glühbirne gegen eine LED-Leuchte zu ersetzen ist nämlich noch längst nicht alles. Wichtig ist es, vor allem auf die Produktion und Langlebigkeit der Halterung und des Lampenschirms zu achten. Oder aber auch Lampen wie die »be creative« von Limundo aus München einzusetzen, die Kinder einfach selbst gestalten können.
be creative – Kinderleuchte zum selbst gestalten von Limundo
Ein nachhaltiges Kinderzimmer für eine gesunde Zukunft
Letztlich liegt es auch an den Eltern, wie sie die Welt für ihre Kinder gestalten und ihnen damit auch Wege und Chancen für eine nachhaltigere Zukunft vermitteln. Mehr Nachhaltigkeit – und auch Sinn im Wohnalltag ist gar nicht so schwer, wenn man bereit ist, sich auch über die Materialität, Herkunft, Verarbeitung und Nutzbarkeit jener Accessoires und Möbel für Kinder zu informieren, die sie täglich umgeben. Der Aufwand lohnt sich – für unsere Kinder, für unsere Umwelt und unseren Planeten.